Ich sitze gerade in der Normandie, genau genommen in Stella Plage, in dem Garten unseres Ferienhauses und schreibe diesen Artikel. Mit Hund in den Urlaub zu fahren ist ja immer eine Herausforderung. In Österreich zum Beispiel ist das ja gar kein Problem, man kann super in den Bergen wandern gehen und die meisten Restaurants und Ferienhäuser sind Hundefreundlich. Aber wie sieht es am Meer aus? Ich wollte mit meinem Hund schon immer mal ans Meer und nun sind wir hier, in Frankreich am Meer.
Hunde am Strand erlaubt
Gut, nun ist die Saison vorbei und der einst in der Saison mit 30.000 Einwohner belebte Ort Stella Plage ist auf ca. 5000 Einwohner geschrumpft, was man leider auch etwas sieht, denn teils stehen viele Wohnungen leer und es erinnert etwas an eine Geisterstadt. Aber umso besser, ich brauche keine Menschenmassen um mich herum. Nun ist mein Mops Leo ja nicht gerade eine Wasserratte und ich war echt gespannt, wie er auf das salzige Nass und den Strand reagieren würde. Erstaunlicherweise ist die Normandie sehr hundefreundlich und Hunde sind am Strand erlaubt. Es gibt spezielle Abschnitte, an denen die Menschen schwimmen dürfen, also ein offizieller Badestrand, der durch gelbe Bojen gekennzeichnet ist. Hier sollte man seinen Hund lieber an die Leine nehmen.
An den anderen Strandabschnitten dürfen die Hunde frei rumlaufen und sich austoben. Je nach Ebbe oder Flut kann man stundenlang mit seinem Hund am Strand lang laufen und in eine der vielen Strandbars oder in einem Strandrestaurant einkehren.
Leo hatte, wie erwartet, anfangs etwas Muffe vor dem Wasser, aber nach einigen Tagen ist er zu einer echten Wasserratte geworden und traut sich immer tiefer ins Wasser rein und hat riesen Spaß daran, die Wellen zu jagen.
Regelmäßiges Waschen nach dem Strandbesuch ist Pflicht
Mal davon abgesehen, dass Leo wie eine kleine „Drecksau“ nach dem Strandbesuch aussieht, ist es wichtig den Hund auch spätestens alle zwei Tage gründlich zu waschen. Denn Sand und das Salzwasser trocknen die Haut extrem aus und können langhaariges Fell schneller verfilzen lassen. Deshalb ist es wichtig den Sand und das Salzwasser abzuwaschen. Leo wird nach jedem Strandgang gründlich gewaschen und mit Conditioner gepflegt und dann ist sein Fell und seine Haut wieder super weich und gepflegt. Oft habe ich Kunden, die im „Strandurlaub“ waren und ihre Hunde dann zur Fellpflege zu mir bringen. Die Hunde sind oft in einem schlimmen Zustand, weil das Fell und die Haut ganz stumpf, trocken und verfilzt sind. Auch wenn es Arbeit ist, sollte es für jeden Hundebesitzer Pflicht sein, auch seinen Hund nach dem Strandbesuch gründlich mit Shampoo und Conditioner zu waschen.
Abschließend kann ich zur Normandie folgendes sagen: es erinnert ein wenig an Irland, mit seinen grünen Wiesen und kleinen Häusern, die Menschen sind sehr nett und hundefreundlich und der Strand gehört nicht nur den Zweibeinern. Das einzige, was mich hier stört ist, dass niemand den Hundedreck weg macht. Das ist wirklich sehr schade, da alle Ortschaften hier in der Gegend sehr sauber sind und Hundekot überall rumliegt. Anscheinend halten die hohen Strafen, die man zahlen muss, wenn man den Hundedreck nicht wegmacht, auch niemanden ab.
Ich kann in der Nebensaison die Normandie um die Gegend Stella Plage sehr empfehlen, und wenn man Glück hat, so wie wir, hat man auch Bombenwetter, während es in Deutschland kalt ist und regnet 🙂 .
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