Monat: Juni 2013

Bernsteinketten als natürlichen Schutz gegen Zecken und Flöhe – chemielose Alternative oder Humbug?

Bernstein als natürlicher Zeckenschutz

Bernstein als natürlicher Zeckenschutz

Der Bernstein, kein anderer Stein fasziniert uns wohl mehr. Das war bereits bei den alten Ägyptern so. Und wer kennt es nicht, das Bernsteinzimmer, das berühmteste Kunstobjekt aus Bernstein, das bis heute verschollen ist und um das sich die wildesten Geschichten drehen! Nun ist der neuste Trend die Bernsteinkette für Hunde als natürlichen Zecken- und Flohschutz. Haben früher die Tierärzte nur müde bei diesem Thema gelächelt, ist zur Zeit ein Umdenken bei den Tierärzten zu verzeichnen. Aber Bernstein als natürlichen Schutz gegen Zecken? Ich kann mir schon vorstellen das der ein oder anderen von euch gerade aus dem Lachen nicht mehr rauskommt, ich erinnere mich an die Reaktion meines Mannes als ich meinem Mops Leo eine Bernsteinkette gekauft habe :-), so nach dem Motto „wenn der Hund diese Kette trägt gehe ich nicht mit dem raus“ .Aber ich kann euch sagen: JA, es funktioniert.

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Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos – von Sir Henry und anderen Möpsen

mein Mops Leo

mein Mops Leo

Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos, sagte einst Loriot. Und es gibt wohl keine andere Hunderasse die so sehr polarisiert wie der Mops. Von den Einen abgöttisch geliebt und von den Anderen gehasst. Entweder hört man „oh wie süüüüüüß“ oder „ganz schön hässlich, und dann dieses Röcheln“. Ich als Mopsbesitzerin kenne das, wobei ich sagen muss, dass mir mehr positive Reaktionen auf meinen Leo entgegenkommen als negative. Der Mops ist kein gewöhnlicher Hund. Er ist eine Mischung aus Frosch, Maus, Hund und Mensch. Er ist gefühlvoll, verspielt und hat viel Sinn für Humor. Nunja und

Frau Müller und Herr Schmidt, die wohl bekanntesten Möpse aus Frankfurt

Frau Müller und Herr Schmidt, die wohl bekanntesten Möpse aus Frankfurt

stur ist er auch, wenn er nicht will, dann will er nicht. Ein großes Manko hat er jedoch, der ringelschwänzige kleine Kamerad – die Atmung. Immerwieder wird der Mops in Zusammenhang mit dem Wort Qualzucht genannt, was ich voll und ganz richtig finde, wobei nicht jede Zucht diese Atemprobleme hat. Frau Müller und Herr Schmidt, die Möpse meiner Freundin Karola 🙂 (ist immer wieder ein Kalauer :-)), haben keine Atemprobleme. Mein Mops konnte jedoch vor seiner Operation nur sehr schwer atmen, da sein Gaumensegel zu lang war und seine Stimmband Taschen sich beim Einatmen aufgebläht haben, sodass nur ein winziges Loch zum atmen blieb. Ich bin daher sehr froh, dass ich mich für eine Gaumensegel Operation entschieden habe, auch wenn es ein großes Risiko war. Es gibt leider so viele unseriöse Züchter, denen schnell das Handwerk gelegt werden soll! Und Freunde, einen Hund auf einem Welpenmarkt im Ausland zu kaufen hilft auch nicht. Denn nur wenn niemand solch einen süßen, aber meist oft sehr kranken Welpen kauft, bricht dieser schmutzige Markt vielleicht eines Tages zusammen!

Aber wer nun glaubt, dass der Mops einen bestimmtes Klientel anspricht oder Mopsbesitzer alle gleich sind, der wird nun von mir eines Besseren belehrt 🙂 ! Denn Mopsbesitzer kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Klar gibt es schon sehr extrovertierte Mopsbesitzer, die ihren Möpsen merkwürdige Sachen anziehen oder ihren Mops gar wie ein Kind behandeln. Aber es geht ja heute auch nicht um den Mensch, sondern um den ringelschwänzigen kleinen Mops.

Der bekannteste Mopsfreund war wohl Loriot. Er schloss sich manchmal stundenlang mit einem oder mehreren Möpsen ein um deren Wesen zu studieren. Er hat auch gerne Sketche oder Zeichnungen von Möpsen gemacht. Von ihm stammt übrigens das Zitat in der Überschift 🙂 .

Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt: der bekannteste Mops Deutschlands ist Sir Henry. Er ist Autor, Gastgeber und engagiert sich für den

Sir Henry und Frauchen Uschi Ackermann

Sir Henry und Frauchen Uschi Ackermann

Tierschutz. Zusammen mit seinem Frauchen Uschi Ackermann mischt Sir Henry die Hunde- und Mops-Szene ordentlich auf und bringt Schwung in die Bude. Er hat bereits eine riesige Produktpalette rausgebracht. Unter anderem Bücher, Servietten, Pflegeprodukte und sogar Mops-Gummibären, die ich leider verschmähen muss, da ich Vegetarierin bin und keine Gelatine esse. Sir Henry hat sogar eine eigene Facebook Seite.  Nun fragt sich bestimmt der ein oder andere Mops-Skeptiker, warum um Sir Henry so ein Wind gemacht wird, ist er doch auch nur ein Hund. Ich sag es euch: Uschi Ackermann nutzt ihre Prominenz und die ihres Hundes Sir Henry um Gutes zu tun. Sie sonnt sich nicht nur in der High Society Sonne sondern hilft und unterstützt Hunde in Not. So setzten die beiden sich für „Ein Herz für kranke Tiere e.V.“ in München ein, um hilfsbedürftigen Tieren zu helfen, deren Besitzer nicht genügend Geld für spezielle lebensrettende Operationen oder Behandlungen aufbringen können. Auch ein Tierheim in der Slowakei wird von Sir Henry und Uschi Ackermann finanziell und auch moralisch unterstützt. Am tollsten finde ich aber, dass sich die beiden für den Kampf gegen unseriöse Mops-Züchter einsetzen!

„Erst nachdem ein Münchner Fachtierarzt für Dermatologie Sir Henrys Krankheit erkannte, konnte ihm geholfen werden. Dieser lange Leidensweg könnte vielen Hunden und ihren Besitzern jedoch erspart bleiben, wenn rücksichtslosen Züchtern das Handwerk gelegt würde. Deshalb wagte Uschi Ackermann den entscheidenden Schritt und verklagte den Züchter von Mops Sir Henry.

… und schafft so einen Präzendenzfall. Damit wollte Sir Henrys Frauchen ein Zeichen setzen. Ein Zeichen gegen Züchter, die ihre Möpse nicht als Lebewesen, sondern als reine Gebärmaschinen sehen. Züchter, die schwere Erbkrankheiten, Schmerzen und Leiden bei den Tieren in Kauf nehmen, um allein ihre Profitgier zu befriedigen. Die Klage hatte Erfolg. Das Urteil (Aktenzeichen 8C160/07(15)) gegen den unseriösen Züchter gilt als Präzedenzfall, auf den sich seitdem auch andere Hundehalter berufen.“

Ich sage Daumen hoch für Uschi Ackermann und Sir Henry zum Image „wir sind zwar Promis aber tun mit diesem Status viel Gutes“ ! Vielleicht treffen Leo und ich ja eines Tages Sir Henry und Uschi mal persönlich, bis dahin sage ich feingemacht!

Eure Franzi von feingemacht

Fachlich, kritisch, streitbar – das neue DogTalking Magazin mischt die Hundeszene auf

Dogtalking Magazin

Dogtalking Magazin

Heute möchte ich euch kurz ein neues Hundemagazin vorstellen – die DogTalking. Erst seit kurzem auf dem Markt und schon provoziert dieses Magazin mit dem Artikel der aktuellen Ausgabe „Pfusch am Hund“. Ich sage dazu nur Daumen hoch. Allein das Cover provoziert mit einer Todesanzeige für einen Hund: „Der Hund – ca. 13.000 v.Chr. – 2050. Er wurde Opfer menschlicher Eitelkeit, übertriebenen Ehrgeiz und rücksichtsloser Profitgier.“ Johanna Esser, die Herausgeberin des Magazins, ist kein Fan von Weichspülerei sondern kommt schnell auf den Punkt und vertritt ganz klar die Meinung, dass der Mensch das Problem ist. Ich selbst habe einen Mops, der auch in der aktuellen Ausgabe der DogTalking thematisiert wird. Ich habe meinen Leo nicht von einem Züchter, sondern von einer Familie übernommen, die den kleinen, röchelnden und übergewichtigen

aktuelle Ausgabe der Dogtalking

aktuelle Ausgabe der Dogtalking

Mops verwahlosen haben lassen. Er war in einem echt üblen Zustand und ich habe mich diesem Tier angenommen. Zuchtbedingt hat er sehr schwer Luft bekommen, da sein Gaumensegel zu lang gezüchtet wurde und die Nase platt ist. Ich habe mich letztes Jahr für eine Gaumensegel OP entschieden und habe dies nicht bereut, da er heute viel besser Luft und hat an Lebensqualität gewonnen. Da ich also selbst einen „Qualzuchthund“ habe, sehe ich das Thema Qualzucht bei Hunden, genau wie die DogTalking, sehr kritisch. Man züchtet immer weiter und tut dem Hund damit kein Gefallen, aber Hauptsache die Bedürfnisse und die Wünsche des Menschen sind erfüllt. Wenn die Menschheit nicht so dumm und egoistisch wäre würde sie erkennen, dass Züchtungen wie Mops, Schäferhund, Englische Bulldogge oder gar Kreuzungen aus Pudel und Labrador kein Fortschritt für die Menschheit sind, sondern nur ein weiterer, trauriger Eintrag in das Höllenbuch der Menschheit ist. Der Mensch spielt Gott, ohne an das Tier zu denken. Die DogTalking ist jedem Hundebesitzer zu empfehlen, der sich ernsthaft mit seinem Hund auseinander setzen will. Interessante Themen wie Ernährung, Erziehung, Fellpflege, Knigge für Hundehalter und vieles mehr werden in diesem Magazin aufgegriffen. Da es noch ein recht junges Magazin ist, bekommt ihr es nicht überall, aber man kann sie ja abonnieren oder sich die Onlineausgabe runterladen. Schaut einfach mal auf der Seite der DogTalking vorbei! Vergesst die Dogs und die anderen weichgespülten Hunde- und Tiermagazine und schafft euch die DogTalking an. Liebe Grüße, eure Franzi feingemacht 🙂

Aus Hund wird Ratte – wenn Hundefriseure gnadenlos abscheren!

Es ist schwierig einen guten Hundefriseur zu finden!

Es ist schwierig einen guten Hundefriseur zu finden!

Früher hab ich mich nicht wirklich mit dem Thema Hundefriseur beschäftigt. Warum auch, da kann es doch keine großen Unterschiede geben, oder? Oh doch, und wie. Eigentlich sollte man wissen, dass Hundesalon nicht Hundesalon ist! Immerhin habe ich doch Jahre gebraucht um in Wiesbaden einen guten Friseur für mich zu finden. Und so bin ich nun endlich bei Christian von Schönschräg gelandet. Und so, meine lieben Freunde, ist es auch beim Thema Hundefriseur. Ich hatte damals echt Glück, als ich auf Empfehlung das erste mal beim Hundefriseur war, bin ich doch glatt in einem tollen Hundesalon gelandet! Da dachte ich: wow, kein dunkler Keller, keine Fliesen, kein kalter Raum mit Käfigen. Im Gegenteil. Ich wurde zuvorkommend

Leo ist von Angang an entspannt bei der Fellpflege gewesen

Leo ist von Anfang an entspannt bei der Fellpflege gewesen

behandelt und konnte sogar dabei sein, als mein Leo geschrubbelt und enthaart, gewaschen und gefönt wurde. Was hab ich mich damals gefreut, als mein Hund nicht mehr gehaart hat und gut roch. Ich und mein Hund hatten ein tolles und sicheres Gefühl in diesem tollen Hundesalon. Und nunja, mittlerweile arbeite ich als freie Groomerin in diesem tollen Salon. Aber wie genau erkenne ich einen guten Hundefriseur? Der wichtigste Aspekt ist, dass er sich mit den verschiedenen Fellsorten auskennt und NICHT gleich alles abschert, was nicht bei 3 aufm Baum ist!

Wenn der Hund bis auf die Haut geschoren wird leidet auch seine Psyche darunter!

Wenn der Hund bis auf die Haut geschoren wird leidet auch seine Psyche darunter!

Also eine Rassen- und Fellkunde sollte schon mal vorhanden sein. Aber auch der Umgang mit den Hunden spielt eine große Rolle. Der Hund sollte beim ersten Mal beim Hundefriseur genug Zeit bekommen um sich auf die neue Situation einstellen zu können. Keinesfalls sollte es so laufen: Hund abgeben, der Friseur sagt „ich mach das schon“, ihr müsst gehen und der Friseur holt die große Schermaschine raus und schert bis auf die Haut! Leider läuft es so! Und das liegt daran, dass die Leute sagen: „Mein Hund schwitzt im Sommer so und deswegen muss das Fell abgeschoren werden!“ Gaaaaaaaaanz falsch! Das Fell hat eine Funktion als Klimaanlage. Wichtig ist nur das abgestorbene Fell zu entfernen und die Unterwolle und den Filz rauszuholen. Dann kann die Haut wieder richtig atmen und das Deckfell geht seiner Funtion nach. So schwitzen auch langhaarige Hunde nicht. Und

ein Hund ist nunmal ein Hund, natürliche Fellpflege lautet das Motto!

ein Hund ist nunmal ein Hund, natürliche Fellpflege lautet das Motto!

zum Thema schwitzen: nur weil es der Mensch tut, geht es dem Hund nicht zwangsweise auch so. Hund schwitzen nicht so, wie wir Menschen. Deswegen ist ganz wichtig, das Fell NICHT abzuscheren. Das Ende vom Lied ist nämlich, dass die armen Hunde zum einen völlig verstört sind, weil sie „nackt“ vor die Tür müssen. Es ist so, als ob ihr nackt draußen rum laufen würdet, auch nicht schön! Und zum anderen verliert das Fell seine Funktion als Sonnenschutz, Wasserschutz und Klimaanlage! Und zum Schluß ist aus dem süßen kleinen Yorki eine Ratte geworden, mit dünnen kleinen Beinchen. Ihr könnt euch ja auf dieser Facebookseite die Bilder der armen Hunde anschauen, die abgeschoren wurden. Allein die Haltung und der Gesichtsausdruck der abgeschorenen Hunde spricht Bände. Aber nicht nur das Abscheren ist grauenvoll, es gibt auch andere schlimme Dinge, die man seinem Hund antun kann, aber das gibts in einem anderen Artikel. Bis zum nächsten Mal, eure Franzi feingemacht 🙂

feingemacht hats feingemacht und bloggt

Mops Leo liebt es Auto zu fahren

Mops Leo liebt es Auto zu fahren

Hallo und Herzlich Willkommen auf dem Blog von feingemacht. Hier dreht sich ab sofort alles rund um den Hund. feingemacht hat eine Doppeldeutigkeit. Zum einen sagt man zu seinem Hund ca. 1000 mal am Tag „feingemacht“ :-). Da ich auch angehende Hundestylistin bin mache ich die Hunde auch fein. Dummerweise sagen meine Freunde nun ständig „feingemacht!“ zu mir :-). Zur Zeit bin ich noch in der Ausbildung zur Groomerin und das macht mir riesig Spaß. Ich liebe Tiere und wollte schon immer mit Tieren arbeiten, und der Job als Groomerin ist da genau das richtige für mich. Leider ist der Beruf des Hundefriseurs nicht geschützt und so kann jeder einen Hundesalon aufmachen. Es gibt keine Regeln oder Richtlinien, die man beachten muss. Unglaublich, leben wir doch in Deutschland, wo man für eine Ausschanklizenz für Alkohol ca. 10 verschiedene Bescheinigungen vorlegen muss.

Mein Mops Leo ist der Älteste in dem Hundesalon Rudel, aber irgendwie wird er von den anderen vier Jagdhunden nicht ganz für voll genommen (hm woran das wohl liegt?). Gern möchte ich euch hier Informationen zum Thema Hund, Fellpflege und Hundeaccessoires geben. Aber auch kleine Geschichten rund um den Hund werdet ihr hier finden.Vielleicht wird mein nächster Artikel über das Thema Kampfhunde sein, da ich gestern von einem Kampfhundbesitzer mit folgenden Worten auf der Straße bedroht wurde: „Nimm deinen Hund an die Leine sonst ist der gleich Gulasch“. Das wird sicherlich ein spannendes Thema. Ich werde euch tolle Produkte vorstellen und die eine oder andere Rasse

feingemacht Kollektion

feingemacht Kollektion

erklären. Zum Thema Hund gibt es unendlich viel zu erzählen. Auch Gastbeiträge von Hundetrainern, Tierschützern und Tierärzten werden ihr hier demnächst finden. Ich freue mich auf eine spannende Zeit als bloggende Hundestylistin und wünsche euch jetzt erst einmal ein schönes Wocheende! Eure Franzi feingemacht! 🙂